Zu Besuch bei MAZ und Zentralplus

Das Feierabendbier mit einem spannenden Blick hinter die Kulissen der Medienbranche und etwas Networking verbinden – klingt gut? An der Medien-Beizen-Tour der SRG Luzern war genau das möglich. Dieses Mal standen das Online-Magazin Zentralplus und die Journalistenschule MAZ auf dem Programm.

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Empfangen wird die Gruppe von Redaktionsleiter Christian Hug und den Journalisten Gian Waldvogel und Linus Estermann. Mit Aussicht auf die mittelalterlichen Türme der Luzerner Altstadt, gewähren die drei einen Einblick in die Arbeit eines Online-Magazins. «Wir haben hier halt keine Kameras oder Mikrophone – alles passiert am Computer», meint Christian Hug – trotzdem zeigt Gian Waldvogel via Screen, wie er am Beispiel einer Medienmitteilung eine Meldung für die Website verfasst und entsprechend die Bilder auswählt.

Zentralplus steht mit seinem Konzept sowie der Finanzierung etwas quer in der Medienlandschaft. Es soll weniger eine News-Plattform für Luzern und Zug sein als vielmehr ein Magazin, welches losgelöst vom üblichen Tagesgeschäft Geschichten bringen will, wie sie in anderen Publikationen fehlen (vergleichbar mit der Basler TagesWoche oder Tsüri.ch). Zwar finden sich auf der Seite Werbeanzeigen, jedoch ist die Finanzierung der Plattform derzeit noch über eine Stiftung gewährleistet. Als erstes Online-Medium der Schweiz lässt sich Zentralplus übrigens nur mit ausgeschaltetem Adblocker lesen.

Ausbildung – und doch viel Praxis

Station Nr. 2 MAZ: Begrüsst wird die Gruppe von Studienleiterin Barbara Stöckli und Raphael Gutzwiller, der an der Schule die Diplomausbildung absolviert. Diesen Studiengang bietet das MAZ seit 1984 in Zusammenarbeit mit der Branche an und bringt so Journalistinnen und Journalisten ihr Handwerk bei. Gutzwiller ist im Ressort Sport der Luzerner Zeitung tätig und studiert am MAZ berufsbegleitend. Ob er sich in Zeiten schwindender Insrateverkäufe und Sparmassnahmen in den Redaktionen nicht um seine Karriere Sorgen mache, wird er aus der Runde gefragt. «Nein», findet Gutzwiller, es werde noch lange Journalisten brauchen, auch im Sport. Aber: «Einen ausführlichen Matchbericht über das Spiel vom Abend davor liest im Print tags darauf niemand mehr.» Innovation ist also gefragt. Abgerundet wird der Abend beim MAZ mit einem Rundgang durch die Räumlichkeiten. Sogar ein eigenes Radio- und Fernsehstudio hat das MAZ. Natürlich nur zu Übungszwecken – eine Live-Sendung wäre hier nicht möglich.

Und was macht die SRG Luzern eigentlich sonst?

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Text: Mario Stübi
Bilder: Olivier Dolder

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