«iPhone-only»: Erkenntnisse aus einer Filmproduktion
tpc lotet die Grenzen des Machbaren mit dem iPhone aus – mit einer 20-minütigen Dokumentation über die offene Rennbahn in Zürich Oerlikon, das älteste Sportstadion in der Schweiz. Wie ist die Idee entstanden und welche Erfahrungen hat tpc bei der Produktion gemacht?
Überraschenderweise habe sich die Produktionsart «iPhone-only» schnell zur Nebensache entwickelt, erzählt Tinet Gaudenz, Project Manager Innovation bei tpc, über die Herstellung der Dokumentation «Die letzte ihrer Art». Der von tpc initiierte Film zeige auf, dass es keine teure Profiausrüstung brauche, um eine hochstehende Dokumentation zu produzieren: Zwei iPhone 6 Plus und einige Gadgets hätten ausgereicht. Entstanden ist – in Zusammenarbeit mit dem Filmemacher Roman Lehmann – eine packende Geschichte über eine sportnostalgische Oase inmitten des Stadtlebens in Zürich Nord.
Kritisch beobachtet und hinterfragt
Die Idee, eine hochwertige Produktion ausschliesslich mit dem iPhone 6 zu realisieren, stammt von Thomas Brun, Head of Innovation bei tpc. Er hat das Projekt ausgearbeitet, den Filmemacher dafür gesucht und die Produktion kritisch begleitet. Von Filmemacher Roman Lehmann kam die Story über die Rennbahn in Zürich Oerlikon. «Nach wie vor gibt es viele Vorurteile und Hemmungen gegenüber einem einfachen Produktionsmittel wie dem Smartphone», sagt Tinet Gaudenz. Er sieht aber viele Vorteile: Einen Beitrag mit dem iPhone zu filmen, mache die Produktion nicht nur kostengünstiger; es sei auch weniger technisches Know-how nötig, und man könne dank des leichten, kleinen Equipments schneller und unkomplizierter agieren. Die Reaktionen auf den Film seien bisher allesamt positiv gewesen, auch bei der tpc-Geschäftsleitung.
Spontaner und mobiler
Selbstverständlich gibt es aber auch Grenzen und Einschränkungen bei der Filmproduktion mit einem Smartphone, wie Gaudenz einräumt. So werde der komplette Ton immer nur in Mono aufgezeichnet. «Das grösste Problem allerdings waren sogenannte Mikrovibrationen; das iPhone hat Mühe damit, kleinste Vibrationen wegzustecken.» Zudem habe man, verglichen mit einer grossen Profikamera, weniger Möglichkeiten für den Bildaufbau.
Trotzdem geht man bei tpc davon aus, dass das iPhone auch in Zukunft für Beiträge eingesetzt wird. Vor allem im Bereich News sei es eine praktische Alternative. «Wenn es schnell gehen muss und Aktualität zählt, ist die beste Kamera natürlich die, welche man immer dabei hat», so Gaudenz.
«Die Letzte ihrer Art» – Dokumentation über die offene Rennbahn in Zürich Oerlikon
Weitere Informationen zum Film und zu dessen Entstehung findet ihr auf der Webseite von tpc.
Text: LIVE / Jonathan Engmann
Foto von Roman Lehmann: tpc / Thomas Brun
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