Cut – Nochmals auf Anfang!

Gestern Abend strahlte SRF zwei die vierte Folge von «Gadget Box» aus. Was im Fernsehen als lockere Sendung daherkommt, bedeutet für alle Beteiligten einiges an Aufwand. Wir waren am Set von «Gadget Box» und verraten euch wie es dort zu und her ging.

Es ist einer der letzten warmen Tage dieses Jahres. Der Greifensee hat noch 19° Grad – ein Kandidat wird aber heute noch darin baden gehen. Irgendwie. Die «Afterburners», die heutige Testgruppe, sind bereits seit den frühen Morgenstunden mit dem Produktionsteam auf dem Campingplatz Greifensee am Drehen. Die «Afterburners»; das sind Martin, Marco, Simon und Matthias. Sie haben sich dem «scharf essen» verschrieben und treffen sich regelmässig für kulinarische und scharfe Stunden.

Immer zu Spässen aufgelegt

Nachdem Moderator Skor vom Produzenten und Regisseur Dominik Bauer instruiert wurde, welche Szene als nächstes gedreht wird, heisst es wieder: Voller Einsatz! Gedreht wird mit zwei Kameras, welche von Rapahel Fischler und Markus Zehnder bedient werden. Auf den guten Ton achtet Christian Merki und Andreas Küng schaut, dass jeweils die richtigen Gadgets zur Hand sind. Die Anmoderation von Skor kommt zwar locker daher – bevor die Kamera läuft, albert er noch ein wenig herum und spielt mit den Gadgets. «Es tut gut, wenn nach einem zwölf Stunden Dreh immerhin einer noch gute Laune verbreitet», meint Dominik lachend. Als er dann aber loslegen will, herrscht Ruhe und Konzentration. Während noch über die richtige Einstellung bei der Kamera diskutiert wird, lässt es sich Skor nicht nehmen, besserwisserische Kommentare zur Technik einzustreuen. Die Crew ignoriert ihn lachend. Auch was die richtige Hintergrundmusik angeht, liefert Skor bereits einige Inputs an die Regie. So zum Beispiel stellt er sich träumerische Hawaii-Musik vor, als Marco am See steht.

Die Tücken mit dem Selfie

Die Anmoderation am See zusammen mit Marco und seinen Schwimm-Gadgets wird einige Male wiederholt. «Auch wenn wir bereits eine gute Szene haben, wiederholen wir das Ganze mehrmals. So können wir am Schnittpult sicher sein, dass mindestens eine Szene dabei ist, die verwendet werden kann», so Markus. Nach der Anmoderation folgen die Aufnahmen mit Marco unter Wasser, wobei er ein Selfie mit dem wasserdichten Smartphone machen soll – oder besser gesagt, zu machen probiert. Es braucht nämlich einige Anläufe, bis das finale Bild, welches in der Sendung gezeigt wird, auch im Kasten ist.

Aus der Luft und von Land

Was früher neu war, ist heute schon fast Standard: Was wäre eine Sendung ohne Drohneneinsatz? Der «Pilot» heute ist Markus. Er steuert die Drohne gekonnt an den Baumkronen vorbei und ermöglicht dabei volle Sicht auf Matthias, welcher auf dem Stand-Up-Paddle sein wasserdichtes Tablet testet. Die Aufnahmen aus der Luft reichen aber nicht aus – man braucht noch welche von Land aus. Und so heisst es für Matthias: Ein zweites Mal auf den See raus. Ihr zuhause vor dem Bildschirm seht das ganze Material aber so zusammengeschnitten, dass ihr das alles gar nicht merkt, oder doch? Ob dies gelungen ist, müsst ihr nun selbst beurteilen. Wer die fertige Sendung sehen will, kann sich «Gadget Box» vom 13. Oktober gleich hier anschauen:

Ideenwettbewerb für neue Sendung

Dass «Gadget Box» so über den Bildschirm flimmert, wie es die letzten paar Dienstage der Fall war, ist einem Ideenwettbewerb zu verdanken, zu welchem SRF vor einiger Zeit aufgerufen hatte. Das Konzept von «Gadget Box» überzeugte die Macher bei SRF. Die Gadgets, die getestet werden, sind jeweils auf die Sendung und die Teilnehmer abgestimmt. So werden beim Campingdreh unter anderem ein etwas anderer Schnorchel (bei welchem ein Rundumblick garantiert werden soll), ein wasserdichtes Tablet und Smartphone, Handschuhe mit Schwimmflossen und schnell aufblasbare Zelte getestet.

Das exklusive Interview mit Skor, in welchem er über seine neue Rolle als Moderator und seine nächsten Projekte spricht, findest du hier:

Zum Interview

Text: Lorenz Zahler
Bilder: Lorenz Zahler

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