«Mit 25 geht man hier sozusagen in Pension»

An der ersten Medien-Beizen-Tour hat die SRG Luzern die Studios von Tele 1 und Radio 3FACH besucht. Die Veranstaltung bot den 20 Teilnehmerinnen und Teilnehmern eine schöne Gelegenheit, um mit Lokaljournalistinnen und -journalisten direkt ins Gespräch zu kommen.

Warum nicht mal das Feierabendbier mit einem spannenden Blick hinter die Kulissen zweier Lokalmedien und etwas Networking verbinden? Vergangenen Donnerstag ist dies auf Initiative der SRG Luzern rund 20 Interessierten möglich gewesen.

Grosse Herausforderungen für «kleinen» Sender

Gestartet wurde im Studio des Luzerner Fernsehsenders Tele 1. Dort empfängt Christian Albisser die junge Gruppe. Nicht ohne Stolz erklärt der Leiter Nachrichten und stellvertretende Chefredaktor die zeitgemässe Regietechnik sowie das Fernsehstudio: «Wir müssen genau budgetieren, aufwändige Produktionen sind jeweils die grösste Herausforderung», sagt Albisser. Er meint damit die Live-Übertragungen des Innerschweizer Schwingfests und die Luzerner Fasnacht. Der Studioraum ist erstaunlich niedrig und im Gegensatz zum Regieraum angenehm kühl. Albisser erklärt: «Das hat damit zu tun, dass wir LED-Schweinwerfer im Einsatz haben, weil uns die Raumhöhe für normale Schweinwerfer fehlt. Dafür schwitzt man als Moderator weniger vor der Kamera.»

Moderieren und an der Bar aushelfen

Damit die «Beizentour» auch ihren Namen verdient, schnappen sich die Teilnehmenden nach der Studioführung ein Bier auf den Weg zur nächsten Station: dem Jugendradiosender 3FACH. Morgenshow-Moderator Matthias Cotting führt dort in die Eigenheiten der Radiostation ein. «Von den Moderatoren ist niemand älter als 25. Danach geht man sozusagen in Pension, so bleibt der Sender und sein Programm stets jung», führt der 23-jährige Student aus. Wie bei Tele 1 ist auch bei Radio 3FACH die Finanzierung ein Thema. «Dank unserer Sommerbar ‹Volière› am See können wir aber auch mit der Gastronomie Umsatz generieren und so das Radio etwas quersubventionieren», weiss Cotting, der selber zum Barteam gehört.

Was macht die SRG Luzern sonst?

Apropos Bar: Nachdem das mitgebrachte Bier ausgegangen ist, kann zum Glück auf den Automaten vor Ort zurückgegriffen werden, der preiswerte Fläschli Luzerner Bier ausspuckt. Nach der Studioführung verbringt die Gruppe noch längere Zeit diskutierend am grossen Tisch – und es wird beschlossen, im Frühling die nächste Medien-Beizen-Tour zu organisieren, um auf diesem Weg weitere Medienhäuser in der Stadt zu besuchen.

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Text: Mario Stübi
Bilder: Olivier Dolder

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