«Mein Senf»: Das Tessin und seine Informationswelt

Für Lisa Boscolo (20) gehört das Radioprogramm von RSI zum Morgen, wie für andere ein guter, starker Kaffee. Warum sie die einzelnen Sendungen als gelungen empfindet und weshalb manch ein Tessiner das Gefühl hat, die Welt höre am Gotthard auf, erklärt sie in ihrer Kolumne.

«Wenn ich morgens erwache, drehe ich als erstes das Radio an. Ein guter Kaffee oder Tee reicht bei mir nicht, um wirklich optimal in den Tag zu starten – ich brauche das Radio. Tagsüber besuche ich immer wieder mal die RSI-Webseite, um mich auf dem Laufenden zu halten. Abends zur Entspannung lese ich manchmal oder aber ich schaue mir zur persönlichen Horizonterweiterung das eine oder andere interessante Programm von RSI an. Überhaupt gehören die Beiträge und Sendungen der RSI zu meinem Alltag. Das klingt jetzt vielleicht ein bisschen übertrieben, doch das war schon immer so – schon als ich klein war. Die behandelten Themen sind stets brilliant, differenziert und eindrücklich dargestellt.

Zur Auseinandersetzung anregen

Wann immer ich den Fernseher oder das Radio einschalte, wird mir bewusst, wie gross die Welt doch ist und wie viel Wissen sie zu bieten hat. Das ist einerseits erschreckend, andererseits aber auch faszinierend. Aus den Beiträgen kann man immer etwas lernen, sei es in Geopolitik, Kunst, Reisen, ferne Kulturen, Essgewohnheiten, Religionen und so weiter und so fort.

Ich bin politisch sehr interessiert, deshalb verpasse ich kaum eine politische Gesprächssendung wie ‹60 minuti› oder ‹Democrazia diretta› am Fernsehen oder ‹millevoci› und ‹albachiara› am Radio. Bei diesen Sendungen können die Zuschauerinnen bzw. Zuhörer mitreden und ihre Meinung sagen, was für viele ein Anstoss ist, sich über gewisse Themen genauer zu informieren. Tatsächlich geht es der RSI ja nicht nur darum zu informieren, vielmehr möchte sie alle Bürger, die ihre Informationsdienste nutzen, zu einer kritischen Auseinandersetzung mit aktuellen Fragen anregen.

Tessiner Informationsflut

Im Gegensatz zur restlichen Schweiz sind die Medien im Tessin im Verhältnis zur Kantonsgrösse und zur Bevölkerungszahl überentwickelt. Doch Quantität heisst noch lange nicht Qualität, denn effektiv gibt es zu viele oberflächliche und falsche Informationen. Oft liegt der Fokus auf dem Privatleben von Politikerinnen und Politikern anstatt auf deren politischem Programm; oft werden kleine Fehler und Probleme durch die Überpräsenz der Medien aufgebauscht und oft hat man Mühe, das Wesentliche vom Unwesentlichen zu unterscheiden.

Die Tessiner Realität ist bemerkenswert, denn oft geht vergessen, dass die Welt weder in Chiasso noch am Gotthard endet, sondern dass sie auch hinter den Landes- und Kantonsgrenzen weitergeht. Diese Situation entsteht unter anderem auch deshalb, weil die Region mit zu vielen internen Informationen überflutet wird. Zum Glück gibt es RSI, das uns mit ihren globalen Visionen den Horizont erweitert.»

In der Rubrik «Mein Senf» lassen wir jeden Monat jemand Junges zum aktuellen Themenschwerpunkt zu Wort kommen. Alle bisher publizierten «Senf»-Texte findest du unter: #meinsenf

Originaltext

Il Ticino e il suo mondo di informazione

«La prima azione che faccio alla mattina dopo essermi svegliata un po' è accendere la Radio. Non mi basta un buon te o caffè per iniziare bene la giornata, a me serve la Radio. durante la giornata spesso e volentieri vado sul sito della RSI per rimanere aggiornata. Alla sera per rilassarmi se non leggo mi piace riguardare dei programmi interessanti che La RSI offre per aprirei i mie orizzonti. Effettivamente i servizi che la RSI offre sono sempre stati il mio pane quotidiano sin da quando ero piccola. dei servizi di qualità, svariegati e impressionati. Ogni volta che accendo o tele o radio mi rendo conto quanto il mondo è grande e quanto sapere c'è in questo mondo. da un parte spaventoso dall'altra affascinante. Attraverso questi servizi si può sempre imparare qualcosa di geo-politica, di arte, di viaggi, di culture diverse, di cibo, di religione.

Siccome mi interesso parecchio di Politica seguo soprattutto i programmi di dibattito politico come 60 minuti e democrazia diretta alla televione e millevoci o albachiara alla radio. Dei programmi che permettono ai spettatori o agli radio-ascoltatori di prendere posizione sulle tematiche e danno lo stimolo per informarsi maggiormente. In effetti l'obiettivo nascosto della RSI non è solo quello di informare, bensì quello di rendere partecipe e critico tutta la popolazione che decide di usufruire di questo servizio.

In Ticino a differenza del resto della Svizzera c'è un sovrasviluppo dei media in proporzione al nostro territorio e alla popolazione. Ma quantità non significa qualità, infatti c'è troppa informazione superficiale e falsa. Spesso La vita dei politici e delle politiche è più interessante rispetto a quello che propongono, spesso piccoli errori o problemi vengono ingigantiti a causa della sovrappopolazione dei media e spesso c'è una difficoltà a comprendere cosa sia prioritario e cosa non lo è.

La realtà ticinese è abbastanza interessante, in quanto spesso ci si dimentica che il mondo non si ferma ai confini di Chiasso e del San gottardo ma va oltre. Questa situazione è creata in parte appunto da troppa informazione sul territorio. Per fortuna che c'è la RSI, che con la sua visione globale ci apre gli orizzonti.»

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