«Was macht eigentlich…» ein/e Reiseblogger/in?
Kreativität, Leidenschaft und eine Prise Humor – all das steckt hinter dem Reiseblog «Umdieweltreise» von Simon Zryd. Wie er heute mit seinen Reisen nicht nur sich selbst glücklich macht, hat er uns verraten.
Begonnen habe alles, wie bei den meisten Reisebloggern: «Meine Freundin und ich bekamen vor unserer Weltreise viele Anfragen, unsere Geschichten irgendwo aufzuschreiben.» Daraus entstanden ist 2011 ihr gemeinsamer Blog «umdieweltreise.ch». Der Schritt zu einem eigenen Blog war naheliegend – Simon arbeitete vor seiner Weltreise bei einer Online-Agentur. Zu Beginn hat er vor allem persönliche Fotos geteilt, bei der wachsenden Community wurde dies jedoch seltener und es kamen immer mehr Tipps und Antworten auf Fragen von Userinnen und Usern hinzu. Erst später, als das Geld auf der Weltreise langsam knapper wurde, sei die Idee entstanden, mit dem Blog Einnahmen zu generieren.
Wie ein Spielplatz
Eine Frage der Zeit
Gerne schreiben, fotografieren und produzieren – viel mehr brauche es eigentlich nicht, um sich ins Abenteuer Reiseblog zu stürzen. Auch Instagram, Facebook und Snapchat eignen sich, um anzufangen. Es sei aber wie überall: «Je professioneller man werden will, desto mehr Zeit muss man investieren.»
Viel Zeit verbringen Simon und Fränzi auch damit, ihre Social Media-Kanäle zu füttern und E-Mails zu beantworten – nicht selten sind es bis zu 40 pro Woche. So kann es auch mal sein, dass länger kein neuer Text auf dem Blog erscheint.
Es wird immer schlimmer!
Simon, der im Nebenfach Journalismus studiert hat, ist überzeugt, dass die meisten Reiseblogs nicht mit journalistischer Berichterstattung zu vergleichen sind. Gerade, wenn er den Rechercheaufwand und die Qualität der journalistischen Arbeit bei swissinfo.ch sieht: «Das sind Welten!» Aber trotz der sehr subjektiven Perspektive orientiert er sich beim Bloggen an journalistischen Richtlinien – Transparenz und Wahrheit sind ihm wichtig.
Wie geht es weiter? Sein Reisehunger sei noch lange nicht gestillt. Er führe zwar keine Liste, dafür habe er ganz viele Orte im Kopf, die er noch besuchen möchte. Obwohl er gehofft hat, dass dies irgendwann etwas nachlassen würde, ist das Gegenteil der Fall: «Es wird immer schlimmer!»
Schau dir den Blog von Simon an.
Mehr über Simons Arbeitgeber swissinfo.ch gibt’s für euch hier.
5 Facts zu swissinfo.ch – Voilà.
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