Nadja die «Ideen-Hebamme»
Sei es das Geburtstagsgeschenk für deine Mutter, der Name für deinen neuen Blog oder so ganz nebenbei ein neuer chemischer Prozess: Nadja Schnetzler weiss zu helfen. Uns verrät sie, wie man denn zu guten Ideen kommt.
Aller Anfang ist klein
Ideen kommen nicht immer dann, wenn wir sie brauchen. Wie zum Beispiel der Einleitungssatz für diesen Artikel. Manchmal braucht es einfach etwas anderes, als angestrengtes Nachdenken. Eine Person, die sich in ihrem Leben intensiv mit diesem Prozess beschäftigt hat, ist Nadja Schnetzler, selbsternannte «Ideen-Hebamme», studierte Journalistin und kreativer Kopf.
Angefangen hat alles mit einer spontanen Idee. Als neben ihrem damaligen Büro eine Ladenfläche frei wurde, hat Nadja mit ihren Firmenkollegen darin den Ideenladen BrainStore gegründet – ein Laden, in welchem man Ideen kaufen konnte. Ganz einfach. Nadja hat damit einen Nerv getroffen und schon bald konnte sie auch ganz grosse Unternehmen wie zum Beispiel Tissot oder die SBB (hast du gewusst, dass das «Gleis 7» die kreative Leistung von BrainStore ist?) zu ihren Kunden zählen.
Der Mix macht die Musik
Die Umsetzung einer Idee ist in mehrere Schritte gegliedert. Wichtig ist, dass man ein Ziel vor Augen hat und nicht einfach auf ein Wunder hofft. Ausgehend von diesem Ziel wird in einem weiteren Schritt ein Team zusammengestellt, welches gemeinsam viele verschiedene Fragen beantwortet, aus diesen Resultaten konkrete Ideen entwickelt und schliesslich dem Kunden eine Auswahl präsentiert.
«Je diverser eine Gruppe zusammengesetzt ist, desto spannender die Ideen, die daraus entstehen. Man muss von den unterschiedlichen Sichtweisen profitieren. Wenn man im eigenen Kopf bleibt, entsteht nichts Neues.»
Bei so viel Kreativität stellt sich die Frage, woher sich Nadja ihre Inspiration holt? Für sie ist Abwechslung unglaublich wichtig, denn nur wenn sie in verschiedene Themen und Branchen Einblick erhält, kann sie Firmen überhaupt dabei helfen, Ideen und Lösungen zu entwickeln oder überhaupt einmal etwas ganz neu zu denken.
Rette deine Ideen!
«Der Mensch ist faul. Ideen bedeuten, dass man etwas ändern muss, es braucht Arbeit. Wir haben Angst vor Ideen, das ist menschlich. Lass uns etwas wagen, lass uns experimentieren, lass uns scheitern!»
Verschiedene Dinge können einer Idee im Weg stehen. Menschen, die zu ähnlich denken, die immer Nein sagen (kennst du den Film «Der Ja-Sager» mit Jim Carrey?) oder auch die Unternehmensstruktur können dazu beitragen, dass die Idee bereits im Geistesblitz erstickt wird. Man soll sich davon auf keinen Fall einschüchtern lassen! Trau dich etwas: Scheitern gehört zum Ideen entwickeln dazu.
Dich hat Nadja auch inspiriert? Dann schau doch auf ihren Webseiten BrainStore und word-and-deed vorbei!
Text: Nina Meroni
Bild: Laurent Burst
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