«DOK»: Anders wohnen
Als Familie seine Wohnung mit zwölf anderen Menschen zu teilen, ist für Schweizer Verhältnisse ein bizzeli speziell. Und noch spezieller wird's dann, wenn diese WG keine Wände hat, sondern lediglich eine riesige möblierte Halle ist. Ja, diese Wohnform gibt es. «SRF DOK» hat für dich einen Blick auf diese etwas «andere Wohnform» geworfen.
Dieses Wohnen ist komplett anders, als das, was wir kennen: Eine Gruppe von Frauen und Männern hat in Zürich West eine riesige Gewerbehalle zum Lebensraum umfunktioniert: Nur wenig Privatraum, dafür viel Raum für alle. Kann das gut gehen?
Auf einem Stockwerk eines Gewerbegebäudes teilen sich zwölf Frauen und Männer Küche, Bad und Wohnzimmer. Den Wohnraum haben sie sich nach eigenen Vorstellungen umgebaut und eingerichtet.
Sigi bewohnt eines der Zimmer in der Halle. Die meisten Zimmer stehen hier auf Rädern und können so mobil herumgeschoben werden. Wenn jeder seinen privaten Raum auf zwölf Quadratmeter beschränkt und die Rollzimmer eng nebeneinander platziert werden bleibt der grosse Teil der Halle frei und bietet Platz für gemeinsame Veranstaltungen, Theateraufführungen oder Konzerte.
Doch die Tage des Hallenwohnenprojekts sind gezählt, der Mietvertrag läuft in wenigen Monaten aus. Während die einen sich auf ein Wohnen in einer normalen Wohnung vorbereiten, hoffen Mätti und Eva darauf, das Hallenwohnen zum ersten Mal offiziell und legal in einer neu entstehenden Genossenschaft leben zu können. Doch die Hürden im Bewerbungsprozess sind hoch und andere Gruppen konkurrenzieren um die zwei zukünftigen Wohnhallen.
«Anders wohnen» bietet einen Einblick in eine ungewöhnliche Lebensweise und zeigt die Herausforderungen und Hürden für Projekte, die gemeinschaftlich angegangen werden.
Schau dir jetzt «Anders wohnen» an:
Text: SRF
Bild: SRF
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