Radio-«Tatort»: Die Meiringer Trilogie

Die Kult-Krimireihe «Tatort» von ARD, ORF und SRF kennst du bestimmt. Aber hast du gewusst, dass es den «Tatort» auch als Hörspiel gibt? SRF produziert pro Jahr eine neue Radio-«Tatort»-Folge. Natürlich spielen diese spannenden und manchmal auch bizzli schrecklichen Fälle in der Schweiz. Bisher sind zwei Schweizer Folgen dieses akustischen Nervenkitzels online.

Was genau ist ein Radio-«Tatort»?

Der Radio-«Tatort» funktioniert ähnlich wie der TV-«Tatort»: Regional verankerte Ermittlerinnen und Ermittler klären Fälle auf. Vor rund 10 Jahren kam die ARD dann auf die Idee, das erfolgreichste Krimi-Modell des deutschsprachigen Fernsehens auch fürs Radio zu produzieren. Als Hörspiel, versteht sich natürlich. Nun ist auch SRF daran beteiligt und produziert einen Radio-«Tatort» pro Jahr, welcher selbstverständlich in der Schweiz spielt.

Wer ermittelt im Schweizer Radio-«Tatort»?

In den ersten beiden «Tatort»-Folgen aus der Schweiz ermittelt der berühmte Zürcher Kommissar H.P. Anliker. Gesprochen wird er vom Berner Schauspieler Michael Neuenschwander. Schauriger Schauplatz der ersten Schweizer Fälle ist Meiringen im Berner Oberland. Zu den ersten zwei Folgen gesellt sich noch eine dritte, welche aber noch nicht veröffentlicht ist. Diese Trilogie beginnt in der Vergangenheit und legt von dort aus Fährten bis in die Zukunft.

Wer hat die «Meiringer Trilogie» geschrieben?

Geschrieben wurde die «Meiringer Triologie» von den drei Schweizer Autoren Matthias Berger, Gion Matthias Cavelty und Lukas Holliger. Ja, dass es gleich drei Autoren sind macht bei einer Trilogie durchaus Sinn. Die einzelnen Fälle gehören logischerweise inhaltlich zusammen, auch wenn sie zu verschiedenen Zeiten spielen.

1. Fall: «Der dunkle Kongress»

Das Städtchen Meiringen ist schon 1891 ein umtriebiger Ort. Die beschaulichen Bergchalets werden von Touristen ebenso belagert wie die naturschönen Reichenbachfälle. In der schweizerischen Idylle herrscht bunter Kosmopolitismus – und selbst Sherlock Holmes wird für einen internationalen Hirnforscher-Kongress erwartet.

Kommissär H.P. Anliker würde um das Touri-Dorf Meiringen (es war damals schon eines!) lieber einen grossen Bogen machen, doch seine Schwester Alva – Pionierin im Umgang mit dem eben erst erfundenen Phonographen – hat dort eine Präsentation mit ihren Tonaufnahmen. Aber als Anliker Meiringen erreicht, ist Alva verschwunden und eine Reihe von grausigen Morden erschüttert die Idylle.

2. Fall «Das dritte Ohr»

April 2020: H.P. Anliker begibt sich nach Meiringen in Behandlung. Unerklärliche Hörprobleme lähmen ihn. In einer Spezialklinik, die auf Burnouts spezialisiert ist, soll ihm geholfen werden. Doch die ländliche Idylle führt nicht zur Erholung, denn etwas an diesem Ort scheint Anliker eher noch kränker zu machen. Bei einem schlafwandlerischen Streifzug entdeckt er im Wald die Leiche eines Kindes, die kurz darauf aber wieder verschwunden ist.

Sind hier dunkle Machenschaften am Werk oder verliert Anliker immer mehr die Herrschaft über seine Sinne? Wer kann ihm bei der Lösung dieses Rätsels helfen? Die Dorfpolizei, seine Psychiaterin – oder die Heilsversprechungen der esoterischen Auris-Gemeinschaft?

Noch mehr «Tatort»-Hörfutter gefällig?

Dann zieh dir auch die anderen Hörspiele der ARD Radio-«Tatort»-Reihe rein. Du findest sie im SRF Krimi-Podcast. Am besten lässt du noch heute ein Abo da – so verpasst du in Zukunft bestimmt keine neue Folge mehr.

Text: SRF/SRG Insider
Titelbild: ARD
Bild Michael Neuenschwander: SRF/Matthias Willi

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