Nie gesucht, endlich gefunden: SWI swissinfo.ch
Im World Wide Web von Seite zu Seite zu surfen, kann ganz spannende Dinge zu Tage bringen. So erging es auch unserer «Junior Korrespondenten-Korrespondentin» Eva, als sie auf eine Online-Veranstaltung von SWI swissinfo.ch aufmerksam wurde. Sie hat sich darauf bizzli genauer mit dem internationalen Informationsdienst der SRG auseinandergesetzt und festgestellt: SWI ist die Plattform, die sie nie wirklich gesucht hat, aber schon immer finden wollte!
Seit ich im Ausland lebe, fällt es mir imfall gar nicht mal sooo leicht, mich im Informationsdschungel zurechtzufinden. Klar ist nämlich: Ich will wissen, was in meiner ursprünglichen Heimat gerade so abgeht. Mich bei lokalen Medien schlau zu machen, dauert aber relativ lange und versorgt mich ausserdem auch mit ganz vielen Infos, die für mich als Auslandschweizerin halt nicht so relevant sind. Und dann habe ich SWI swissinfo.ch entdeckt.
Worum geht’s?
Ich wusste ja schon immer, dass dieses SWI swissinfo.ch eine Plattform der SRG ist, und auch dass die Redaktion irgendwas mit ganz vielen Sprachen macht. Höchste Zeit also, mir dieses Angebot mal genauer anzuschauen.
SWI swissinfo.ch ist der internationale Dienst der SRG. In zehn Sprachen wird über die Schweiz und die Welt berichtet, mit speziellem Augenmerk auf Auslandschweizerinnen und Auslandschweizer. Entstanden ist SWI swissinfo.ch übrigens 1999, als Nachfolge-Idee von Schweizer Radio International. Dieses war während des zweiten Weltkriegs für die rund 200'000 Auslandschweizer/innen oft die einzige Verbindung zur Heimat. SWI swissinfo.ch tut aber noch viel mehr als nur zu berichten. Im aktiven Dialog mit Schweizerinnen und Schweizern, die im Ausland leben, bietet die Redaktion Unterstützung, beantwortet Fragen und führt Debatten über verschiedene Themen.
Auslandschweizer/innen unter sich
So fand zum Beispiel im Sommer das erste Live-Videogespräch zwischen SWI swissinfo.ch und Auslandschweizer/innen statt. Das habe ich mir natürlich nicht entgehen lassen. Das Thema: «Wie die Corona-Krise die Rückkehr in die Schweiz beeinflusst». Geklärt wurden hierbei Fragen wie: «Ist es besser, noch vor der Pension in die Schweiz zurückzukehren?» Oder auch: «Wo erhalte ich Informationen über meine künftige Rente?». Klar – ist mit 26 Jahren noch nicht gerade mein Themengebiet, und trotzdem fand ich es mega schön mitzuerleben, wie sich die Redaktion von SWI swissinfo.ch auf individuelle Fragen einlässt. Und den Auslandschweizerinnen und Auslandschweizern dort Unterstützung bietet, wo diese gebraucht wird.
Die erste Videokonferenz verlief so gut, dass daraus gleich eine Online-Veranstaltungsreihe entstanden ist. Bei einem weiteren Austausch wurde beispielsweise darüber diskutiert, was Heimat denn eigentlich bedeutet.
Information, Unterstützung und Austausch
Wir sehen also: SWI swissinfo.ch ist viel mehr als nur ein Onlineportal mit Informationen. Die Dialogform und der Austausch mit der Community machen die Plattform zur Freundin und Helferin. Und das nicht nur, wenn man bereits im Ausland lebt, sondern gerade auch, wenn man eine Auswanderung oder eben auch eine Rückkehr in die Schweiz plant.
Und wer jetzt denkt: «Ich lebe aber in der Schweiz, die Plattform ist für mich also nicht wirklich relevant». SWI swissinfo.ch ist übrigens auch für alle Schweizer/innen, die in ihrem Ursprungsland zuhause sind, eine super Möglichkeit, sich über das Schweizer System der direkten Demokratie, die Schweizer Aussenpolitik oder multinationale Unternehmen zu informieren. Am Einfachsten geht das übrigens über die «SWI Plus»-App. Diese gibt dir nämlich jeden Tag ein kurzes Briefing mit den wichtigsten Meldungen rund um die Schweiz und das Ausland.
Ich jedenfalls bin super froh darüber, dass ich die Plattform und ihr Potenzial entdeckt habe. Ich nutze die App seither täglich und werde sie ganz bestimmt auch weiterverwenden, wenn ich im November in die Schweiz zurückkehre.
Text: Eva Gaudenz
Bild: SRG Insider/Christina Brun
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