Themenwoche «Gib Pass!» bei SRF 3
Hast du gewusst, dass die Schweiz eines der strengsten Einbürgerungsverfahren Europas hat? SRF 3-Moderatorin Rika Brune hat es am eigenen Leib erfahren. Denn obwohl sie fliessend schweizerdeutsch spricht und eine feste Arbeitsstelle hat, musste sie wie alle anderen da durch. Was die Menschen, die an diesem Einbürgerungsverfahren beteiligt sind, denken und erleben, das gibt's vom 16. bis 20. November in der Themenwoche «Gib Pass!» auf Radio SRF 3 zu hören.
Neo-Schweizerin Rika
Bestimmt hast du Rika Brune auch schon mal auf Radio SRF 3 gehört. Falls nicht, ein kleiner Spoiler: sie spricht fliessend schweizerdeutsch und kennt sich mit den Gepflogenheiten hierzulande aus. Und trotzdem ist sie noch gar nicht mal so lange im Besitz eines roten Büchleins mit ihrem Namen drauf. Rika ist zwar in der Schweiz geboren und aufgewachsen, hat sich aber erst im Herbst 2019 dazu entschlossen die Einbürgerung in ihrer Wahlheimat Winterthur zu beantragen. Wieso sie so lange gewartet hat? Weil das Ganze bizzli kompliziert ist. Das ist einer der Gründe, weshalb in unserem Land 2 Millionen Menschen ohne Schweizer Pass leben.
Würdest du den Einbürgerungstest bestehen?
Würdest du den Einbürgerungstest bestehen?
Wer den Roten Pass haben will, muss in vielen Gemeinden einen Wissens-Test machen. Würdest du ihn bestehen? Stelle jetzt deine Schweiz-Kenntnisse auf die Probe und mach mit beim Einbürgerungstest von Radio SRF 3.
Mit oder ohne rotes Büchlein
Es gibt übrigens genau 2202 unterschiedliche Wege, zum Schweizer Pass zu gelangen. Da kannst du dir in etwa vorstellen, dass es da auch ganz viele verschiedene Geschichten zu erzählen gibt. Drum berichten auf Radio SRF 3 Eingebürgerte und Nicht-Eingebürgerte eine Woche lang von ihrem crazy Weg zum Schweizer Pass.
Wir haben hier drei Geschichten für dich herausgepickt.
Josip Drmic: «Aller guten Dinge sind drei»
Einer, der den Prozess hinter sich hat, ist der Fussballspieler Josip Drmic, der in Bäch im Kanton Schwyz aufgewachsen ist und kroatische Wurzeln hat. Er brauchte drei Anläufe, um eingebürgert zu werden und ist nun stolzer kroatisch-schweizerischer Doppelbürger.
Patrick Switzer: «Ich habe ein gutes Gefühl»
Wie der Name nahelegt, hat Patrick Switzer Schweizer Wurzeln, wuchs aber in Kanada auf. Heute lebt er in Zürich und ist mit einer Schweizerin verheiratet. Für Switzer ist klar: «Ich will immer in der Schweiz leben.» Bald kriegt er die C-Bewilligung und will dann die Erleichterte Einbürgerung in Angriff nehmen. «Ich habe ein gutes Gefühl», sagt er.
Raeif Al Habash: «Ich habe alles, was ich brauche»
Einer, der nicht weiss, ob er Schweizer werden will oder nicht, ist der Syrer Raeif Al Habash. Als Kriegsflüchtling in die Schweiz gekommen, hat er sich hier trotz einiger Widrigkeiten schnell wohlgefühlt. Mitbestimmen würde er zwar gerne. Aber Schweizer werden? Das wird die Zukunft zeigen. Für Raeif ist vor allem wichtig: Dass er arbeiten und dass er ein- und ausreisen kann. «Die Einbürgerung», sagt er, «ist momentan nicht das Wichtigste für mich.»
Text: SRG Insider/SRF
Bild: SRF
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