Behind the Scenes von «Metta da fein»

Hast du schon mal vom Mythos «Metta da fein» gehört? Einer der Drehbuchautoren der gleichnamigen RTR-Webserie kennt die Sage schon seit seiner Kindheit. Dem anderen ist sie im Sommer 2019 erstmals zu Ohren gekommen. Im neu erschienenen humoristischen Krimi «Metta da fein» nehmen dich Carlo Beer und Urs Berlinger in vier Teilen mit in eine etwas andere Welt in den Bündner Bergen. Uns haben sie einige Insights dazu verraten.

Die beiden Drehbuchautoren und Regisseure Carlo Beer und Urs Berlinger haben dieses Jahr ihr Filmstudium an der ZHdK abgeschlossen – und schwupps, einige Monate nach dem Studium für RTR schon ihr erstes grosses Projekt rausgehauen. Dass sie als Nachwuchstalente die Serie «Metta da fein» in Zusammenarbeit mit RTR und der Produktionsfirma Filmgerberei realisieren konnten, sehen die beiden als grosse Chance.

Im Verhältnis dazu, was sonst in der Schweiz produziert wird, ist ‹Metta da fein› eher klein. Aber für uns ist es wirklich gross.

Urs Berlinger, Drehbuchautor und Regisseur

Gedreht wurde die Serie ziemlich abgeschottet in Vrin und Lumbrein – diese beiden Dörfchen im Val Lumnezia haben sich nämlich mega gut angeboten, die Geschichte zu erzählen. Weshalb die beiden Regisseure Carlo und Urs genau diese Bündner Dörfer gewählt haben und wie die Serie eigentlich entstanden ist, erzählen dir die beiden im Video.

In der Serie «Metta da fein» spielen einige bekannte Bündner Schauspielerinnen und Schauspieler wie Marietta Jemmi, René Schnoz, Curdin Caviezel und Roman Weishaupt mit. Es sind aber auch Schauspielerinnen und Schauspieler zu sehen, die vor dem Dreh noch keine Erfahrungen im Filmbusiness hatten, sondern direkt von einer Theaterbühne kamen. Das ist eigentlich unüblich, dass Sprechrollen mit Filmneulingen besetzt werden. Da aber die rätoromanisch sprechende Bevölkerung in der Schweiz eine Minderheit ist, gibt es natürlich auch viel weniger professionelle Schauspielerinnen und Schauspieler als in anderen Landesteilen. Aber nur rätoromanisch zu sprechen reichte natürlich nicht, um eine Rolle in der Serie zu ergattern. Es gibt ja auch noch verschiedene Idiome. Und natürlich mussten die Schauspielenden auch noch auf die Figuren passen, welche sich Carlo und Urs ausgedacht haben.

Sobald der Cast für die Serie dann aber feststand, haben die beiden Drehbuchautoren die Figuren mit den Schauspielenden noch weiter ausgearbeitet.

Das geht natürlich schon nicht, dass man den Schauspielenden das Script in die Hand drückt und sie dann erst auf dem Set wiedersieht.

Urs Berlinger, Drehbuchautor und Regisseur

Auch am Set wurde jede Szene nochmals geprobt, bevor der Kameramann dann die Aufnahme gestartet hat. Es wurde übrigens nicht nur vor der Kamera, sondern auch im Hintergrund grösstenteils rätoromanisch gesprochen. Auch wenn Regisseur Urs während den Dreharbeiten mega viele neue rätoromanische Begriffe gelernt hat, konnte er sprachlich nicht immer ganz mit den anderen mithalten. Er ist nämlich deutschsprachig aufgewachsen. Trotzdem war die Sprache für ihn kein Hindernis, sich auch an den Dialogen zu beteiligen.

Auch wenn ich nicht alles verstanden habe, habe ich immer gemerkt, wenn die Schauspielenden etwas an der Tonalität ändern mussten. Beispielsweise etwas lauter oder gemeiner sagen.

Urs Berlinger, Drehbuchautor und Regisseur

An den Formulierungen hat schliesslich aber Regisseur Carlo zusammen mit den Schauspielenden noch herumgeschraubt. Er ist nämlich in Sedrun aufgewachsen und hat rätoromanisch schon von klein auf gelernt. Während Carlo also mit dem Cast in seiner Muttersprache gefachsimpelt hat, ist Urs mit dem Kameramann schon mal die nächste Einstellung durchgegangen. Dabei haben sie beispielsweise besprochen, wie sich die Schauspielenden durch den Raum bewegen sollen.

Wie die Dialoge und Kameraeinstellungen schlussendlich daherkommen, erfährst du, wenn du dir die Serie auf Play Suisse reinziehst.

Text: SRG Insider
Bild: RTR
Video: SRG Insider/RTR

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