«Nachgefragt»: Was läuft hinter den Kulissen von «Lealität»?

Gender-Identität, Vorurteile und Comingout: Das sind einige der Themen der neuen Talkserie «Lealität». Jeden Monat trifft Redaktorin Léa Spirig eine Person aus dem öffentlichen Leben zum queeren Talk. Wie bereitet sich Léa vor? Und was ist für sie besonders wichtig? Hier kriegst du einen exklusiven «Behind the Scenes»-Einblick vom «Lealität»-Dreh mit Tamy Glauser.

Einmal im Monat spricht die Redaktorin Léa Spirig in der neuen Talkserie «Lealität» von «G&G – Gesichter und Geschichten» mit Personen aus dem öffentlichen Leben über ihre Identität, ihre Struggles und ihre Comingouts. Ihre Gesprächspartner:innen für den intimen Talk kommen aus den unterschiedlichsten Bereichen des Lebens, wie beispielsweise aus Sport, Mode oder Kunst.

So zum Beispiel auch das Schweizer Model Tamy Glauser. Tamy identifiziert sich als non-binär, fühlt sich also weder dem weiblichen noch dem männlichen Geschlecht zugehörig. Für Léa ist «non-binär» zwar alles andere als ein Fremdwort, bizzli Vorbereitung auf das Gespräch mit Tamy gab es dann aber doch.

Und speaking of being prepared: Du kennst doch sicher diese kleinen Notizbüchlein, in denen die Journalist:innen in den Hollywood-Blockbustern eifrig ihre Notizen reinkritzeln? Genau so eins hat Léa auch stets dabei! Für den Dreh ist das besonders praktisch, da sie so ihre Recherchen und Fragen immer zur Hand hat.

Hinter dem Kameramann

Léa und die beiden Kameramänner Moritz und Bruno treffen sich zuerst bei Tamy zuhause. Hier nimmt das Team den ersten Teil des Interviews auf. In einem Zimmer, in dem sich das Model spirituell vollkommen ausleben kann. Das gibt mit all den Schüsseln, Kerzen, Steinen und Instrumenten für die Kamera natürlich schöne Bilder, ist aber zum Filmen etwas anspruchsvoll. Denn allzu viel Platz haben die beiden Kameramänner im Raum nicht und so gilt die Devise: sich so klein wie möglich machen!

Weiter geht’s dann in Wipkingen – genauer gesagt: unten an der Limmat. Auch dort heisst es für die Filmcrew: erstmal die Lage abchecken. Moritz und Bruno schauen, von wo aus sie am besten filmen und welche Perspektiven schöne Bilder geben. Erst dann wird aufgebaut mit Stativ, Lichtelementen und Ton.

«Wohlfühlorte»

Wohin es Léa für ihre Interviews verschlägt, ist von Dreh zu Dreh anders. Denn wie du bestimmt schon gemerkt hast, trifft sich Léa mit ihren Gesprächspartner:innen nicht einfach in irgendeinem SRF-Studio. Für die Drehs sucht sich Léa immer ganz besondere Locations aus.

Mit dem Basketballspieler Marco Lehmann traf sich Léa zum Talk auf einem Basketballcourt, mit der Eishockeyspielerin Fabienne Peter sprach Léa in einer Eishockeyhalle und für das Interview mit Tamy geht es zum Model nach Hause in Tamys «Raum der Spiritualität». Für uns klingt das verdächtig danach, dass Léa die Locations auch so aussucht, dass diese direkt etwas mit den Interviewpartner:innen zu tun haben. Das muss uns Léa bizzli näher erklären.

Platz für Geschichten

Geschichten aus dem Leben. Intime Stories. Individuelle Erlebnisse von Menschen aus der LGBTIQ +-Szene. Um nichts anderes als das dreht sich der Talk «Lealität».

Für mich ist die Essenz vom Format, dass Menschen und ihre Geschichten Platz haben.

Léa Spirig, Redaktorin «Gesichter und Geschichten»

Aus diesem Grund hält sich Léa während des Gesprächs eher im Hintergrund. Klar, ab und zu hakt sie nach, wenn sie etwas genau wissen möchte und schaut immer wieder in ihr Notizbüchlein für die nächste Frage. Doch die Redaktorin macht hauptsächlich eines: aufmerksam zuhören.

Text: SRG Insider/Fabian Welsch
Bild: SRG Insider

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