Doku-Serie: «Die Bruderschaft – Die Geheimnisse der Sonnentempler»
Hast du schon einmal von den «Sonnentemplern» gehört? Diese Sekte war in den 1990er-Jahren für vier kollektive Mord- und Suizid-Handlungen verantwortlich. Wenn du mehr über diese True-Crime-Geschichte erfahren willst, findest du auf Play Suisse die Mini-Doku «Die Bruderschaft – Die Geheimnisse der Sonnentempler». Dabei brechen ehemalige Mitglieder und Überlebende ihr Schweigen.
Worum geht's?
Am 5. Oktober 1994 geschieht in der Westschweiz etwas unfassbares: 48 Mitglieder des Ordens der Sonnentempler begehen kollektiv Suizid. Bis zum Jahr 1997 kommt es zu weiteren Zwischenfällen mit der weltablehnenden Sekte, die Anzahl der Toten steigt auf 74.
Doch schnell kommen Zweifel auf, dass sich nicht alle Mitglieder freiwillig für den Tod entschieden haben. Von einem «Massaker» ist in den Nachrichten die Rede. Heute steht fest, dass die meisten Opfer ermordet wurden.
Neuer Blick auf die Geschehnisse
25 Jahre später wird die Tragödie nun aus einer neuen Perspektive erzählt: von Menschen, die dieser Sekte angehörten. In der RTS-Serie «Die Bruderschaft – Die Geheimnisse der Sonnentempler» bekommst du auch bisher unveröffentlichte Archivaufnahmen zu sehen.
Alle vier Folgen à 52 Minuten findest du auf der Streaming-Plattform Play Suisse.
Folge 1
Mitte der 1970er-Jahre entsteht in der Nähe von Genf eine kleine spirituelle Gruppe. Vierunddreissig Jahre später schickt diese international verzweigte «Bruderschaft» Schockwellen um die Welt: Ihre Mitglieder werden tot in den Ruinen ihres Chalets aufgefunden.
Folge 2
In dieser Episode wird die Entwicklung der gerichtlichen Ermittlungen der Freiburger Justiz aufgezeigt, wobei die Ereignisse nach und nach entschlüsselt werden. Es ist ein beunruhigendes Szenario, das die Macht der spirituellen Führer der Sekte beleuchtet.
Folge 3
Dezember 1995. Ein Jahr nach den Ereignissen in der Schweiz und in Kanada, werden sechzehn Anhänger des Ordens der Sonnentempler in einem Wald bei Grenoble verkohlt aufgefunden. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte man noch gedacht, diese Menschen seien bei der ersten Welle der Massenmorde entkommen.
Folge 4
Der Prozess gegen Michel Tabachnik findet im April 2001 vor dem Justizvollzugsgericht von Grenoble statt. Die Medien und die Familien der Opfer fordern einen Schuldigen. Die französische Justiz lässt den Angeklagten jedoch trotz des Drucks frei und entlastet ihn, nachdem das öffentliche Gerücht seine Karriere und seinen Ruf ruiniert hat.
Text: SRG Insider/SRG SSR
Bild: RTS/Point Prod, Yuzu Productions, Planète+
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