«Was macht eigentlich...»: ein/e Drehbuchautor/in?

Jede und jeder von uns hat einen Lieblingsfilm oder eine Lieblingsserie – sei es wegen der Story oder wegen der Charaktere. Diese Geschichten und Personen werden von Drehbuchautorinnen und Drehbuchautoren wie Dave Tucker kreiert. Uns hat er verraten, wie er zu dem wurde, was er heute ist.

Dave hatte schon von klein auf eine Leidenschaft für den Film. Dies veränderte sich auch als junger Erwachsener nicht und so beschloss er, in New York City an der Filmakademie zu studieren. Die Schule hatte einen sehr guten Ruf und viele seiner Idole absolvierten diese Ausbildung ebenfalls. Ursprünglich wollte Dave eigentlich Regisseur werden, doch während des Studiums merkte er, dass er eher der stillarbeitende Typ ist und sich lieber Geschichten ausdenkt, als einer ganzen Filmcrew Anweisungen zu geben. Heute schreibt er als Drehbuchautor für Schweizer Produktionen: Unter anderem war er bei der SRF-Serie «Der Bestatter» beteiligt und die Geschichte zum Film «Sonjas Rückkehr» stammt ebenfalls aus Daves Feder.

«Eigene» Geschichten

Für den Film «Stürm – bis wir tot sind oder frei», eine Filmbiografie über Ausbrecherkönig Walter Stürm erhielt Dave Tucker 2013 den ersten Treatment Award. Der Film ist eine Tragikomödie – das Lieblingsgenre von Dave. «Die Tragikomödie ist am nächsten am Leben. Dort, wo das Leben am meisten weh tut, ist es oft auch am witzigsten – oder umgekehrt.» Inspiration für seine Geschichten nimmt er grundsätzlich aus seinem eigenen Leben und aus Erfahrungen. Der Film kommt übrigens am 14. Januar 2021 in die Deutschschweizer Kinos.

Abwechslung ist garantiert

Bis Dave jedoch da war, wo er heute ist, war's ein langer Weg. Hat man die Ausbildung erstmals abgeschlossen, muss man sich als Drehbuchautor etablieren. Das heisst unter anderem, dass man auch oft mit Ablehnung (der geschrieben Drehbücher und Ideen) zu kämpfen hat und zuerst einmal viele andere Arbeiten an einem Filmset übernimmt. Vom Runner bis hin zum Produktionsassistenten hatte Dave beinahe alle Funktionen an einem Filmset inne. Das ist wichtig für das Verständnis von Film und Produktion. Die Branche bedeutet enorm viel Teamarbeit: Man muss sich unterordnen aber auch behaupten können. Hat man die ersten Hürden einmal geschafft, ist der Beruf als Drehbuchautor/in sehr abwechslungsreich und erfüllend.

Welche Voraussetzungen man für den Beruf Drehbuchautor/in mitbringen muss, wie man den Berufseinstieg schafft und wie die Arbeitsbedingungen aussehen, erfährst du hier:

Berufsprofil

Text: SRG Insider/Nina Müller
Bild: SRF/Oscar Alessio

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