Dominik – Born to be innovative
Ideen haben und dafür bezahlt werden? Ja das gibt’s – auch wenn's nicht ganz so simpel ist, wie es eingangs tönt. Wir haben mit Dominik Born Kaffee getrunken und gefragt, wie die Arbeit als (Achtung: Jetzt kommt’s) «Fachexperte Innovation» bei SRF Online eigentlich so aussieht.
Hi, my name is...
...Dominik Born entschied sich mit 14 Jahren Radiomoderator zu werden. Diesem Entscheid folgten die Lehre zum Stromer, ein Praktikum bei DRS 3, die Gründung von SRF Virus und diverse Herzensprojekte-Projekte, unter anderem die Musikplattform Mx3.ch, die Konzertreihe 8x15 von SRF Virus, diy.fm, das Video «Gotthard 360°» oder die Hackdays. Die harte Arbeit hat sich gelohnt: Zurzeit ist er Fachexperte Innovation bei SRF Online und macht zwei Sachen – Ideen haben und Ideen ermöglichen.
Daily Business gibt’s nicht
Bei Dominik sieht kein Tag gleich aus, denn Daily Business gibt’s nicht – ausser vielleicht Mails abarbeiten. So viel kreative Freiheit hat Vor- und Nachteile: Das Schöne an seinem Beruf ist, dass er sich mit Projekten auseinandersetzen kann, welche ihm am Herzen liegen und ihn auch interessieren.
Das weniger Schöne ist dann der Frust, wenn diese Ideen bei anderen Personen nicht auf die gleiche Begeisterung stossen – damit umgehen zu können, musste er zuerst lernen. Wie er bereits in seinem Buch «PilotProjektNinja» (keine Zeit zum Lesen? Kein Problem – wir haben es dir zusammengefasst) betonte, ist es wichtig, Ideen manchmal beiseite zu legen und zu einem späteren Zeitpunkt wieder neu aufzurollen.
Ein Schloss ist schön, aber...
Dominik ist allerdings nicht der Einzige mit guten Ideen im Leutschenbach. Und um diese zu fördern, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Da wäre zum Beispiel die sogenannte «Kickbox», welche jeder hier beziehen kann. Darin sind die unterschiedlichsten Hilfsmittel enthalten, um das Luftschloss zum realen Projekt zu machen. Zum Beispiel Schokolade, ein Kaffeebon oder ein Gutschein für das Anzapfen des unglaublichen Know-hows anderer Abteilungen. Von der Programmentwicklung bis zum News Lab oder Techniker, nicht zu vergessene die eigene Garage, Werkstatt oder Malerei – aus Erfahrung weiss Dominik: Wer fragt, dem wird geholfen (#sharingiscaring <3).
Rutschbahn ≠ Innovation
Innovation kann man nicht managen und schon gar nicht erst planen. Auch eine fancy Rutschbahn oder ein cooler Billardtisch helfen der Sache mehr im Schein als im Sein.
«Innovation ist nicht einfach. Sie ist immer dann interessant, wenn man von aussen zuschauen kann und das Produkt am Ende sieht. Wenn man aber selber drinsteckt, ist es eine ganz andere Geschichte.»
SRF probiert immer wieder neue Sachen aus und gehört – zumindest im Broadcastbereich – zu den Innovativsten, findet Dominik. Klar können nicht immer die abgefahrensten Ideen umgesetzt werden, denn das Medienhaus unterliegt strengen Auflagen. Das Wichtigste ist, dass man es innerhalb dieses Rahmens trotzdem versucht.
Dominik kommen die besten Ideen meistens unter der Dusche oder beim Sport. Wo kommen dir deine super tollen Geistesblitze? Mach bei unserer Umfrage mit und sag es uns!
Text: Nina Meroni
Bild: SRF/Lucius Müller
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