«Einstein»: In der Welt von gehörlosen Menschen

Die ganze Welt «on mute». Für die meisten von uns unvorstellbar, aber für etwa 10'000 Menschen in der Schweiz ist das Alltag. Bei «Einstein» taucht Moderator Tobias Müller in die Welt von Menschen ein, die nicht gut oder gar nichts hören. Eine von ihnen ist «Signes»-Moderatorin Natasha Ruf.

Hast du gewusst, dass bei der SRG in diesem Jahr insgesamt 1000 Programmstunden in Gebärdensprache angeboten werden? Eine der Sendungen, die seit Anfang 2022 gebärdet ausgestrahlt wird, ist das Wissensmagazin «Einstein». Höchste Zeit also, mal zu zeigen, was eigentlich hinter der Produktion einer Sendung in der «Muttersprache von gehörlosen Menschen» steckt.

Und so viel vorweg: Das Ganze ist ziemlich tricky. Die Gebärdensprache gibt's nämlich nicht nur in verschiedenen Sprachen, sondern auch in verschiedenen Dialekten. In der Schweiz ist die Gebärdensprache aber noch nicht als offizielle Sprache anerkannt – ganz im Gegensatz zu anderen Ländern. Erst kürzlich lehnte der Bundesrat ein entsprechendes Postulat ab, sehr zum Ärger von Betroffenen. «Einstein» begleitet die Präsidentin des Gehörlosenbundes ins Bundeshaus, wo sie vor Parlamentarierinnen und Parlamentariern Klartext spricht – in Gebärdensprache versteht sich.

In der Sendung gibt's zudem einen Einblick in den spannenden und herausfordernden Fernsehalltag von Gebärdensprach-Dolmetscher:innen. Du lernst zudem einige der Macherinnen und Macher von «Signes» kennen, die dem Publikum die Welt der Stille näher bringen. Das Team besteht aus einem interessanten Mix aus hörenden und gehörlosen Menschen.

Schau dir jetz die ganze «Einstein»-Folge an:

Text: SRF/SRG Insider
Bild: SRF

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