Rätoromanisch in 100 Minuten
In 100 Minuten Rätoromanisch lernen? Dieser Challenge haben sich Moderatorinnen und Moderatoren der SRG SSR gestellt. Mit RTR zusammen haben sie fleissig gepaukt und kämpfen nun um den Titel des Rätoromanischen Sprachgenies. Für die Deutschschweiz gehen Sven Epiney, Sibylle Eberle, Philippe Gerber und Susanne Wille an den Start.
Die meisten Schweizerinnen und Schweizer sprechen mindestens zwei, wenn nicht sogar drei Landessprachen. Meistens handelt es sich dabei um Deutsch, Französisch oder Italienisch. Aber Rätoromanisch? Ja, die vierte Landessprache wird tatsächlich noch von 60'000 Leuten gesprochen und sie ist ziemlich cool!
Rätoromanisch zu sprechen hat nämlich so einige Vorteile (findet unsere Praktikantin Eva): man kann zum Beispiel über nervige Menschen ablästern, mit der hohen Wahrscheinlichkeit, dass einen niemand versteht. Oder, man macht sich automatisch bei allen Deutschschweizerinnen und Deutschschweizern beliebt: «Oh waaas, du redisch Romanisch? Isch jo meeeega toll!».
Vier SRF-Moderatorinnen und -Moderatoren haben sich deshalb super toll angestrengt und den 100-minütigen Rätoromanisch-Crashkurs mit Lehrerin und Schauspielerin Sara Francesca Hermann besucht. Was dabei rausgekommen ist siehst du noch bis zum 26. Juli auf Play RTR.
Schau dir jetzt die Highlights unserer SRF-Moderatorinnen und -Moderatoren an:
Sven Epiney
Die Stimme des gebürtigen Wallisers kennt man aus dem Radio, wo er auf SRF 1 regelmässig moderiert. Und natürlich hat Sven Epiney gefühlt jedes Unterhaltungsformat von SRF bereits gehosted. Wer weiss, wird Sven schon bald auf Rätoromanisch moderieren?
Sibylle Eberle
Seit letztem Frühling moderiert die Sarganserin «Sportaktuell». Ob die fast-Bündnerin auch beim Rätoromanisch-Kurs einen Heimvorteil hat?
Philippe Gerber
Als SRF 3-Moderator ist die Sprache sein «daily business». Und wer weiss, vielleicht begrüsst Philippe seine Zuhörerinnen und Zuhörer in Zukunft mit «bun di» statt mit «Guata Morga»?
Susanne Wille
Kein Thema scheint für die prämierte Schurnalistin und 10vor10 Moderatorin eine zu grosse Herausforderung. Ob sie auch mit der Rätoromanischen Sprache gut zurecht kommt?
Du willst auch ein bizzeli Rätoromanisch lernen?
Kein Problem, denn unsere Praktikantin Eva ist eine waschechte Rätoromanin und hat die Lieblingsbegriffe der vier SRF Moderatorinnen und Moderatoren für dich zusammengefasst. Ein Rätoromanisch-Voci für Beginner, quasi.
Svens Lieblingsbegriffe:
- la maschina da far piz
Der Bleistiftspitzer – oder wie Sven sagt: «d'Maschine zum en Spitz mache» - ina biera per plaschair
Ein Bier, bitte! – Der wohl wichtigste Satz in Graubünden! - Taidla bler, discurra pauc!
Hör oft zu und rede selten! – Nicht umgekehrt, lieber Sven!
Was Sibylle gelernt hat:
- la televisiun
Der Fernseher – ist ja fast wie Englisch, easy peasy! - Allegra!
Grüezi! - Merda!
Scheisse! – Der Beweis dafür, dass sogar Fluchwörter auf Rätoromanisch poetisch klingen.
Philippe mag folgende Wörter:
- la persuna
Die Person – ohne «ü» und ohne «o»! - Na
Nein – «nei heisst na» - la s-chala
Die Treppe – für Fortgeschrittene: wird «schchala» ausgesprochen
Diese Wörter wird Susanne nicht mehr vergessen:
- Schi, schi! Hai, hai!
Doch, doch! Ja, ja! – Gefällt Susanne am besten! - Il Postin
Der Pöstler – nicht der Pfosten, und auch nicht «go poste» - Il urs
Der Bär – und nicht der Urs, liebe Susanne
Übrigens:
Nicht nur die SRF-Moderatorinnen und -Moderatoren haben sich der Rätoromanisch-Challenge gestellt. Insgesamt hat sich RTR zwölf Persönlichkeiten der SRG SSR geschnappt und ihnen in 100 Minuten Rätoromanisch beigebracht. In einem Voting hat sich Sibylle Eberle durchgesetzt und wurde zum «super-talent rumantsch» gekürt.
Jetzt alle Lektionen anschauen!
Text: Eva Gaudenz (Quelle: RTR)
Bild: SRG Insider
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