SRF-Koproduktion: «Shnosh – Identität Shipi»
Die Stereotypen, denen Albaner:innen in der Schweiz begegnen, gehen weit über schnelle Autos und Doppeladler-Skandale hinaus – sie umfassen tiefverwurzelte Vorurteile. In der Webserie «Shnosh – Identität Shipi», die in Koproduktion mit SRF entstanden ist, kommen junge Secondo-Albaner:innen zu Wort und erzählen, wie es ist mit albanischen Wurzeln in der Schweiz aufzuwachsen.
Sei es im Fussball, in der Musik oder in den Medien – laut der ZHdK-Absolventin Dafina «Duff» Hajdari wird oft über Albaner:innen gesprochen, aber viel zu selten mit ihnen. Aus diesem Grund hat Duff ihre Landsleute eingeladen , über die Klischees zu reden, mit denen sie im Alltag konfrontiert werden. In den drei Folgen wird den Fragen nachgegangen, woher das schlechte Image kommt, welche Erfahrungen und Benachteiligungen sie im Alltag erleben und wie es eigentlich um ihre «Shipi-Identität» steht.
Die Instagram-Serie ist übrigens im Rahmen von Duffs ZHdK-Studium in Koproduktion mit SRF entstanden.
Folge 1: Schlechtes Image
Albanerinnen und Albaner stellen eine der grössten Migrationsgruppen in der Schweiz dar. Seit über 30 Jahren sind sie Gegenstand politischer Debatten oder werden in den Medien durch negative Schlagzeilen in ein schlechtes Licht gerückt. Doch woher kommt eigentlich das negative Image?
Folge 2: Klischees, Job, Erfahrungen
Wer kriegt den Job: Shpresa Krasniqi oder Fabienne Kälin? Laut einer Studie der Universität Neuchâtel muss Shpresa 30% mehr Bewerbungen schreiben als Fabienne, um an gleich viele Bewerbungsgespräche eingeladen zu werden. Die fünf Protagonist:innen erzählen von ihren Erfahrungen bei der Lehrstellensuche oder im Studium.
Folge 3: Identität: Shipi?
Ist es diskriminierend jemanden als «Shipi» zu bezeichnen und welches Land empfinden die Secondo-Albaner:innen nun als ihre Heimat? Menschen, die in der Schweiz geboren wurden, aber albanische Wurzeln haben, befinden sich in der Mitte zweier Kulturen.
Text: Luana Fitzgerald
Bild: ZHdK «Shnosh – Identität Shipi»
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